Was ist eigentlich ein Finfluencer?

21. März 2025 in Newsletter, Vermögensanlage

Ein Finfluencer ist eine Mischung aus „Finance“ und „Influencer“ – also jemand, der in sozialen Medien Finanzthemen aufbereitet und einem breiten Publikum näherbringt. Diese Personen geben Tipps zu Geldanlagen, Aktien, Kryptowährungen, Sparstrategien und anderen finanziellen Themen.

Leider gibt es fast ausschließlich Finfluencer, die eher reißerische oder fragwürdige Empfehlungen aussprechen oder Plattitüden einfach nachplappern. Daher ist es wichtig, ihre Inhalte kritisch zu hinterfragen und sich nicht blind auf deren Ratschläge zu verlassen.

Damit Sie nicht auf falsche Informationen hereinfallen und Ihre Investitionen wohlüberlegt tätigen, sollten Sie einige wichtige Punkte beachten.

1. Hinterfragen Sie die Quelle

Wer gibt die Empfehlung? Handelt es sich um eine renommierte Finanzplattform, einen erfahrenen Experten oder um einen unbekannten Social-Media-Influencer? Prüfen Sie, ob die Person oder das Unternehmen hinter der Empfehlung über fundierte Kenntnisse und eine nachvollziehbare Erfolgsbilanz verfügt.

2. Vorsicht vor unrealistischen Versprechen

Sätze wie „Garantierte Renditen von 20 % pro Monat“ oder „Jetzt einsteigen und schnell reich werden“ sind klare Warnsignale. Seriöse Anlageberater werden Ihnen immer vermitteln, dass Investitionen Risiken bergen und dass hohe Renditen meist mit höheren Risiken verbunden sind.

3. Achten Sie auf Interessenkonflikte

Viele „Tipps“ im Internet sind nicht uneigennützig. Wird eine bestimmte Aktie oder Kryptowährung stark beworben, könnte es sein, dass der Empfehler selbst davon profitiert. Prüfen Sie, ob es eine Offenlegung von Interessenkonflikten gibt und ob der Tippgeber möglicherweise eigene finanzielle Vorteile daraus zieht.

4. Diversifikation nicht vergessen

Ein häufiges Problem bei Internet-Empfehlungen ist der Fokus auf einzelne, besonders gehypte Investments. Eine solide Anlagestrategie setzt auf Diversifikation – also die Streuung des Kapitals über verschiedene Anlageklassen und Märkte. Lassen Sie sich nicht zu impulsiven Entscheidungen verleiten.

5. Unabhängige Recherche betreiben

Bevor Sie einer Empfehlung folgen, machen Sie Ihre eigenen Recherchen. Vergleichen Sie verschiedene Quellen, lesen Sie Fachmeinungen und informieren Sie sich über wirtschaftliche Zusammenhänge. Verlassen Sie sich nicht nur auf eine einzige Informationsquelle.

6. Regulierungen und Sicherheitsaspekte beachten

Stellen Sie sicher, dass das empfohlene Anlageprodukt reguliert ist und von einer anerkannten Finanzaufsichtsbehörde überwacht wird. Gerade bei Kryptowährungen und alternativen Investments gibt es oft keine oder nur geringe Regulierung, was das Risiko für Betrug erhöht.

7. Langfristige Strategie statt kurzfristiger Hype

Anlagen sollten auf langfristigen Zielen basieren, nicht auf kurzfristigen Trends. Wer sich von Emotionen oder dem „Fear of Missing Out“ (FOMO) leiten lässt, trifft oft unüberlegte Entscheidungen. Eine gute Strategie sollte zu Ihrer persönlichen Finanzplanung und Risikobereitschaft passen.

Fazit

Anlageempfehlungen im Internet können wertvolle Hinweise liefern – aber nur, wenn sie aus vertrauenswürdigen Quellen stammen und mit einer gesunden Portion Skepsis betrachtet werden. Lassen Sie sich nicht von unrealistischen Versprechen verleiten und setzen Sie auf eine fundierte, breit gestreute Anlagestrategie. Falls Sie unsicher sind, kann eine professionelle Finanzberatung helfen, die für Sie passende Lösung zu finden.

Haben Sie Fragen oder möchten Sie mehr über eine sichere Anlagestrategie erfahren? Ich unterstütze Sie gerne!

Was sollte ich bei Anlageempfehlungen im Internet beachten?

21. März 2025 in Newsletter, Vermögensanlage

Das Internet bietet unzählige Möglichkeiten, sich über Finanzanlagen zu informieren. Doch zwischen seriösen Experten, selbsternannten „Gurus“ und dubiosen Versprechen ist es nicht immer leicht, die richtigen Anlageempfehlungen zu erkennen. Damit Sie nicht auf falsche Informationen hereinfallen und Ihre Investitionen wohlüberlegt tätigen, sollten Sie einige wichtige Punkte beachten.
Seit einiger Zeit gibt es so genannte Finfluencer.

1. Hinterfragen Sie die Quelle

Wer gibt die Empfehlung? Handelt es sich um eine renommierte Finanzplattform, einen erfahrenen Experten oder um einen unbekannten Social-Media-Influencer? Prüfen Sie, ob die Person oder das Unternehmen hinter der Empfehlung über fundierte Kenntnisse und eine nachvollziehbare Erfolgsbilanz verfügt.

2. Vorsicht vor unrealistischen Versprechen

Sätze wie „Garantierte Renditen von 20 % pro Monat“ oder „Jetzt einsteigen und schnell reich werden“ sind klare Warnsignale. Seriöse Anlageberater werden Ihnen immer vermitteln, dass Investitionen Risiken bergen und dass hohe Renditen meist mit höheren Risiken verbunden sind.

3. Achten Sie auf Interessenkonflikte

Viele „Tipps“ im Internet sind nicht uneigennützig. Wird eine bestimmte Aktie oder Kryptowährung stark beworben, könnte es sein, dass der Empfehler selbst davon profitiert. Prüfen Sie, ob es eine Offenlegung von Interessenkonflikten gibt und ob der Tippgeber möglicherweise eigene finanzielle Vorteile daraus zieht.

4. Diversifikation nicht vergessen

Ein häufiges Problem bei Internet-Empfehlungen ist der Fokus auf einzelne, besonders gehypte Investments. Eine solide Anlagestrategie setzt auf Diversifikation – also die Streuung des Kapitals über verschiedene Anlageklassen und Märkte. Lassen Sie sich nicht zu impulsiven Entscheidungen verleiten.

5. Unabhängige Recherche betreiben

Bevor Sie einer Empfehlung folgen, machen Sie Ihre eigenen Recherchen. Vergleichen Sie verschiedene Quellen, lesen Sie Fachmeinungen und informieren Sie sich über wirtschaftliche Zusammenhänge. Verlassen Sie sich nicht nur auf eine einzige Informationsquelle.

6. Regulierungen und Sicherheitsaspekte beachten

Stellen Sie sicher, dass das empfohlene Anlageprodukt reguliert ist und von einer anerkannten Finanzaufsichtsbehörde überwacht wird. Gerade bei Kryptowährungen und alternativen Investments gibt es oft keine oder nur geringe Regulierung, was das Risiko für Betrug erhöht.

7. Langfristige Strategie statt kurzfristiger Hype

Anlagen sollten auf langfristigen Zielen basieren, nicht auf kurzfristigen Trends. Wer sich von Emotionen oder dem „Fear of Missing Out“ (FOMO) leiten lässt, trifft oft unüberlegte Entscheidungen. Eine gute Strategie sollte zu Ihrer persönlichen Finanzplanung und Risikobereitschaft passen.

Fazit

Anlageempfehlungen im Internet können wertvolle Hinweise liefern – aber nur, wenn sie aus vertrauenswürdigen Quellen stammen und mit einer gesunden Portion Skepsis betrachtet werden. Lassen Sie sich nicht von unrealistischen Versprechen verleiten und setzen Sie auf eine fundierte, breit gestreute Anlagestrategie. Falls Sie unsicher sind, kann eine professionelle Finanzberatung helfen, die für Sie passende Lösung zu finden.

Haben Sie Fragen oder möchten Sie mehr über eine sichere Anlagestrategie erfahren? Ich unterstütze Sie gerne!

Die sieben häufigsten Fehler bei der Geldanlage – und wie man sie vermeidet

5. März 2025 in Vermögensanlage
  1. Fehlende Anlagestrategie
    Viele Anleger starten ohne klaren Plan und investieren spontan oder folgen kurzfristigen Trends. Dies kann zu unüberlegten Entscheidungen führen, die die Rendite schmälern. Eine durchdachte Strategie hilft, finanzielle Ziele zu definieren, die passende Anlagedauer festzulegen und das individuelle Risikoprofil zu berücksichtigen. Ein schriftlicher Anlageplan kann dabei unterstützen, regelmäßige Investitionen und geeignete Anlageprodukte im Blick zu behalten.
  2. Mangelnde Diversifikation
    Wer sein gesamtes Kapital in eine einzige Anlageklasse oder Branche investiert, setzt sich einem hohen Risiko aus. Sollten sich die Kurse ungünstig entwickeln, drohen erhebliche Verluste. Eine breite Streuung über verschiedene Anlageklassen, Branchen und Regionen reduziert dieses Risiko. Eine ausgewogene Mischung aus Aktien, Anleihen, Immobilien und anderen Anlageformen kann langfristig für Stabilität sorgen.
  3. Emotionale Entscheidungen
    Emotionen wie Angst oder Euphorie sind schlechte Ratgeber bei der Geldanlage. Viele Anleger verkaufen in Krisenzeiten panisch oder springen unüberlegt auf einen Hype auf. Statt impulsiv zu handeln, ist es ratsam, an der gewählten Strategie festzuhalten und Marktschwankungen langfristig auszusitzen. Finanzmärkte schwanken, gleichen sich aber über die Zeit oft aus.
  4. Vernachlässigung der Überprüfung
    Ein einmal getätigtes Investment sollte nicht einfach vergessen werden. Marktbedingungen und persönliche Lebenssituationen ändern sich, weshalb eine regelmäßige Überprüfung notwendig ist. Mindestens einmal im Jahr sollten Anleger ihr Portfolio prüfen und gegebenenfalls an neue Gegebenheiten anpassen.
  5. Übermäßiger Fokus auf Sicherheit
    Wer ausschließlich auf als sicher geltende Anlagen wie Sparbücher oder Tagesgeld setzt, riskiert, dass sein Kapital durch Inflation an Wert verliert. Eine ausgewogene Mischung aus risikoärmeren und renditestärkeren Anlagen ist entscheidend, um langfristig Vermögen aufzubauen.
  6. Perfektes Timing anstreben
    Den idealen Moment zum Ein- oder Ausstieg in den Markt abzupassen, ist nahezu unmöglich – selbst Experten scheitern daran. Statt zu spekulieren, empfiehlt es sich, regelmäßig zu investieren, beispielsweise über Sparpläne. Frühzeitiges Investieren gibt dem Vermögen zudem mehr Zeit zu wachsen.
  7. Keine Rücklagen bilden
    Wer sein gesamtes Kapital investiert, ohne eine finanzielle Reserve für unerwartete Ausgaben zurückzuhalten, kann in Schwierigkeiten geraten. Notwendige Reparaturen oder Einkommensausfälle können dann dazu führen, dass Anlagen zu ungünstigen Zeitpunkten verkauft werden müssen. Ein Notgroschen in Höhe von drei bis sechs Monatsgehältern auf einem leicht zugänglichen Konto bietet finanzielle Sicherheit für unvorhergesehene Ereignisse.

Wer diese Fehler vermeidet und eine durchdachte Strategie verfolgt, kann seine Chancen auf langfristigen finanziellen Erfolg erheblich verbessern.

Warum der MSCI World keine weltweite Aktienanlage ist – und welche Risiken das birgt

26. Februar 2025 in Altersvorsorge, Investmentfonds, Vermögensanlage

Viele Anleger glauben, mit einer Investition in den MSCI World Index breit diversifiziert und global aufgestellt zu sein. Schließlich trägt der Index „World“ im Namen. Doch der Schein trügt: Der MSCI World ist keine wirklich weltweite Aktienanlage, sondern weist erhebliche regionale und strukturelle Klumpenrisiken auf.

  1. Die USA-Dominanz: Ein Schein von Globalität

Der MSCI World enthält rund 1.500 Aktien aus 23 Industrieländern. Das klingt zunächst nach breiter Streuung. Doch ein genauerer Blick zeigt: Über 65 % des Index entfallen auf US-Aktien. Länder wie Deutschland (ca. 2,5 %) oder Frankreich (ca. 3 %) spielen nur eine untergeordnete Rolle. Schwellenländer wie China, Indien oder Brasilien fehlen komplett, da sie nicht als Industrieländer eingestuft sind.

Risiko: Wer in den MSCI World investiert, setzt vor allem auf die US-Wirtschaft. Ein schwächerer Dollar oder eine Wirtschaftskrise in den USA könnte daher das gesamte Portfolio überproportional treffen.

  1. Branchenklumpenrisiko: Tech-Unternehmen dominieren

Die größten Positionen im MSCI World sind Unternehmen wie Apple, Microsoft, Nvidia oder Amazon. Der Tech-Sektor macht mittlerweile über 25 % des Index aus.

Risiko: Eine Krise im Technologiesektor würde den gesamten Index stark beeinträchtigen, da wenige Konzerne einen erheblichen Anteil am Gesamtwert haben. Eine wirklich ausgewogene Anlage sieht anders aus.

  1. Fehlende Schwellenländer – das Wachstum von morgen fehlt

Wichtige Märkte wie China, Indien oder Brasilien sind im MSCI World nicht enthalten. Dabei sind es gerade diese Regionen, die langfristig überdurchschnittliches Wachstumspotenzial haben.

Risiko: Anleger verzichten auf die Dynamik der Schwellenländer und könnten so langfristige Wachstumschancen verpassen.

Fazit: Der MSCI World ist ein guter Anfang, aber keine weltweite Lösung

Wer sich nur auf den MSCI World verlässt, investiert hauptsächlich in US-Tech-Giganten und ignoriert einen großen Teil der Weltwirtschaft. Eine wirklich globale Aktienanlage braucht eine breitere Streuung über Regionen, Branchen und Unternehmensgrößen hinweg.

Wie es besser geht, erfahren Sie hier.

Das 4-Faktoren-Portfolio: Ein wissenschaftlicher Ansatz für bessere Renditen

26. Februar 2025 in Altersvorsorge, Investmentfonds, Vermögensanlage

Viele private Anleger setzen mittlerweile auf ETFs, um kostengünstig und breit diversifiziert in den Aktienmarkt zu investieren. Doch wussten Sie, dass es eine noch effektivere Strategie gibt, die langfristig höhere Renditen erzielen kann? Das 4-Faktoren-Portfolio ist ein wissenschaftlich fundierter Ansatz, der auf der Finanzmarktforschung basiert und gegenüber einer einfachen ETF-Strategie einige Vorteile bietet. In diesem Artikel erklären wir, was es damit auf sich hat und warum es sich lohnt, diesen Ansatz zu berücksichtigen.

Die Basis: Fama und Frenchs Faktorenmodell

Die klassischen Kapitalmarkttheorien gingen lange davon aus, dass die Rendite einer Aktie hauptsächlich von der Marktentwicklung abhängt. Doch die Nobelpreisträger Eugene Fama und Kenneth French haben gezeigt, dass es weitere Einflussfaktoren gibt, die systematisch höhere Renditen liefern können. Ihr erweitertes Modell berücksichtigt vier entscheidende Faktoren:

  1. Marktfaktor (Beta)

Der Aktienmarkt als Ganzes bietet langfristig eine höhere Rendite als risikolose Anlagen wie Staatsanleihen oder Sparbücher. Dieser Effekt ist durch das allgemeine Marktrisiko begründet.

  1. Größenfaktor (Size)

Kleine Unternehmen (Small Caps) haben historisch betrachtet eine bessere Rendite erzielt als große Unternehmen (Large Caps). Dies liegt unter anderem daran, dass kleinere Firmen oft innovativer und wachstumsstärker sind, aber auch mit höherem Risiko verbunden sind.

  1. Wertfaktor (Value)

Unternehmen mit einem niedrigen Kurs-Buchwert-Verhältnis (Value-Aktien) schneiden langfristig besser ab als Unternehmen mit hohen Bewertungen (Growth-Aktien). Diese Papiere sind oft unterbewertet und profitieren von Marktkorrekturen.

  1. Profitabilitäts-/Qualitätsfaktor

Unternehmen mit hoher Profitabilität, stabilem Cashflow und soliden Fundamentaldaten erzielen langfristig bessere Renditen als Unternehmen mit niedrigerer Rentabilität.

Warum ist das 4-Faktoren-Portfolio klassischen ETFs überlegen?

Ein klassisches ETF-Portfolio bildet oft einen breiten Marktindex wie den MSCI World ab. Das bedeutet, dass es zwar diversifiziert ist, aber nicht gezielt die genannten Renditefaktoren nutzt. Hier einige Vorteile des faktororientierten Investierens:

  • Höhere erwartete Rendite: Durch gezielte Gewichtung auf Small Caps, Value- und Quality-Aktien lassen sich systematisch höhere Renditen erzielen.
  • Bessere Risikostreuung: Die vier Faktoren sind nicht perfekt korreliert, was das Portfolio widerstandsfähiger gegen Marktschwankungen macht.
  • Effiziente Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse: Anstatt blind auf den Markt zu setzen, wird eine Strategie genutzt, die auf jahrzehntelanger empirischer Forschung basiert.

Hier erfahren Sie, warum der MSCI World keine echte weltweite Aktienanlage ist:
Link

Umsetzung eines 4-Faktoren-Portfolios für private Anleger

Die gute Nachricht: Anleger können diesen Ansatz heute relativ einfach umsetzen, durch eine aktiv gemanagte Vermögensverwaltung, die gezielt Small Caps, Value- und Quality-Aktien gewichtet.

Fazit: Mehr Rendite durch wissenschaftlich fundiertes Investieren

Das 4-Faktoren-Portfolio bietet eine durch Forschung gestützte Möglichkeit, um langfristig eine bessere Performance zu erzielen als mit einem einfachen ETF-Portfolio. Durch die Berücksichtigung der Faktoren Small Cap, Value, Profitabilität und Markt kann die Rendite verbessert und das Risiko optimiert werden. Für Anleger, die mehr aus ihrem Geld machen wollen, lohnt es sich, diesen Ansatz näher zu betrachten.

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie ein solches Portfolio in Ihre eigene Anlagestrategie integrieren können, lassen Sie sich gerne von mir beraten – denn clever investieren bedeutet, wissenschaftliche Erkenntnisse für sich zu nutzen!

Nachhaltig investieren: Wie Ihr Geld die Welt verändern kann

15. Februar 2025 in Altersvorsorge, Investmentfonds, Vermögensanlage

Haben Sie sich jemals gefragt, was Ihr Geld eigentlich tut, während es auf dem Konto liegt oder in Fonds schlummert? Finanzströme gestalten unsere Welt aktiv mit. Doch was, wenn Ihr Geld nicht nur Rendite bringt, sondern auch Positives bewirkt? Genau hier setzt nachhaltige Geldanlage in erneuerbare Energien an.

Verantwortung trifft Rendite

Stellen Sie sich vor, Ihr Kapital würde dazu beitragen, dass die Sonne mehr Strom erzeugt, der Wind saubere Energie liefert und Wasser unaufhörlich Turbinen antreibt. Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft sind nicht nur die Energiequellen der Zukunft, sondern auch eine einzigartige Chance für Sie als Anleger. Denn nachhaltige Investments bieten nicht nur ein gutes Gewissen, sondern oft auch attraktive Erträge.

Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist

Unsere Welt steht vor einem entscheidenden Wandel. Die Energiewende ist nicht mehr nur eine Vision, sie ist notwendig. Regierungen fördern erneuerbare Energien, Unternehmen investieren Milliarden, und die Gesellschaft fordert nachhaltige Lösungen. Wer jetzt einsteigt, profitiert nicht nur von finanziellen Chancen, sondern unterstützt aktiv eine lebenswerte Zukunft.

Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil

Immer mehr Menschen entscheiden bewusst, wem sie ihr Geld anvertrauen. Unternehmen, die in nachhaltige Energien investieren, sind zunehmend stabiler aufgestellt, unabhängiger von fossilen Rohstoffen und damit langfristig zukunftssicherer. Studien zeigen, dass nachhaltige Investments oft überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften, da sie von Subventionen profitieren, geringere regulatorische Risiken haben und innovativen Technologien frühzeitig begegnen.

Ihr Beitrag zählt

Stellen Sie sich vor, Sie könnten eines Tages Ihren Kindern oder Enkeln erzählen: „Ich habe in eine Welt investiert, die euch eine saubere Zukunft sichert.“ Ihr Geld kann dazu beitragen, dass weniger Kohlekraftwerke gebaut werden, dass unsere Umwelt geschützt wird und dass die Energieversorgung sauberer, sicherer und bezahlbarer wird.

Handeln Sie jetzt

Die Zukunft kommt nicht von allein. Sie wird von Menschen geformt, die den Mut haben, neue Wege zu gehen. Werden Sie Teil dieser Bewegung. Lassen Sie Ihr Geld nicht einfach nur ruhen – lassen Sie es wirken!

Investieren Sie in erneuerbare Energien und profitieren Sie von einer nachhaltigen, sicheren und profitablen Geldanlage. Kontaktieren Sie uns noch heute und erfahren Sie, wie auch Sie Ihr Geld sinnvoll anlegen können!

Ist der Vermögensaufbau mit Aktien und ETF wirklich so einfach?

19. Juni 2023 in Investmentfonds, Vermögensanlage

Seit Jahren wird in allen Medien Land auf Land ab eine Meinung propagiert.
Wer sein Geld in Aktien und ETF anlegt, betreibt den perfekten – geradezu alternativlosen – Vermögensaufbau.
Ob für die Rente oder die Verwirklichung eines lang gehegten Traums.

Dabei ist es sehr interessant zu beobachten, aus welchen Richtungen diese Aussagen kommen.
Leider sind es nicht ausschließlich Fachleute, die sich entsprechend äußern. Seit langer Zeit wird man mit dieser Aussage auch von Menschen konfrontiert, die keinerlei Erfahrung mit Wirtschaft und Märkten haben, jedoch gerne die frohe Botschaft der ETF-Anlage verbreiten, damit Sie sich en vogue präsentieren können.

Jedoch sind auch die Aussagen der Fachleute nicht ganz ungefährlich. Mit dem Boom der Podcasts sind auch die Finanzpodcasts wie Pilze aus dem Boden geschossen. Dort beteuert man gebetsmühlenartig, dass man natürlich keine Empfehlung gebe, um im nächsten Satz genau das zu tun. Das ist in den weit überwiegenden Fällen kein fachliches Problem. Ganz im Gegenteil. Viele Podcaster, YouTuber und Schreiber – sehr häufig handelt es sich dabei um Wirtschaftsjournalisten oder (selbsternannte) Verbraucherschützer – sind sehr kompetent und haben tiefgehende Kenntnisse. Aber genau hier liegt das Problem: Die Kompetenz verleitet die Rezipienten dazu, den Hinweis, man mache natürlich keine Anlageberatung, geflissentlich überhören und die Informationen als Handlungsanweisungen umzusetzen. Das ist ungleich gefährlicher, wenn es sich dabei nicht um ETF, sondern um Einzelaktien handelt. Insbesondere dann, wenn es sich um hochspekulative Aktien handelt, die neben sehr großen Chancen auf Kursgewinne auch erhebliche Risiken bergen. Gleiches gilt auch für YouTube Chanels, Zeitungen und Zeitschriften.

Jetzt könnte man einwenden, dass finanzielle Bildung in Deutschland bitter notwendig ist und Hilfe zur Hilfe zu begrüßen ist. Das ist jedoch zu einfach.
Stellen Sie sich bitte einmal vor, dass in Ihrer Wohnung die Elektrik neu gemacht werden muss.
Da Sie selbst kein Elektriker sind, hören sich jetzt einige Elektrikerpodcasts an, sehen YouTube Videos und lesen von Fachjournalisten verfasste Artikel in Zeitungen und Zeitschriften.
Überall macht man Ihnen klar, dass Elektrik ganz einfach ist. Und natürlich sagt man Ihnen auch, dass es sich nicht um eine Empfehlung oder Handlungsanweisung handelt.
Aber diesen Hinweis haben Sie ausgeblendet. Es ist ja alles so einfach.
Es passiert, was passieren muss. Sie verlegen die Elektrik selbst, schalten den Schalter ein und es passiert nichts. Oder viel schlimmer, ein Familienangehöriger erleidet einen tödlichen Stromschlag. Wer haftet jetzt? Der Podcaster und der YouTuber jedenfalls nicht.
Das gleiche Thema haben Sie, abgesehen vom tödlichen Stromschlag, auch dann, wenn Sie die „Empfehlungen“ der Finanz Podcaster, YouTuber und Schreiber folgen.
Niemand haftet für Ihr Tun, niemand hilft Ihnen, wenn das ach so großartige Investment nicht läuft und natürlich beantwortet Ihnen auch niemand Fragen, die sich unweigerlich während der Anlagedauer ergeben.

Nicht ohne Grund ist in Deutschland gesetzlich geregelt, wer zu Finanzanlagen beraten darf. Diese Menschen oder Institutionen müssen Fachwissen, persönliche Eignung, geordnete finanzielle Verhältnisse und eine Versicherung für Fehlberatungen nachweisen. In bestimmten Bereichen müssen zudem jährliche Pflichtfortbildungen absolviert und nachgewiesen werden.
Diese Personen sind verpflichtet, Kenntnisse, Erfahrungen, Ziele, Einkommen und Vermögen der potenziellen Anleger genau zu hinterfragen, die Empfehlung muss anlage- und anlegergerecht sein, dokumentiert werden und die Haftung für die bedarfsgerechte Empfehlung übernommen werden.

Natürlich darf jeder Erwachsene selbst entscheiden, ob er als Laie die Hauselektrik selbst verlegt oder doch lieber eine Fachunternehmen beauftragt.
Bei Finanzanlagen gilt das gleiche.
Die Entscheidung kann und wird nachweislich jedoch dadurch beeinflusst, wenn man indirekt sagt, dass schlaue Menschen ihre Finanzen ganz allein regeln können und keine Beratung bei der Geldanlage benötigen.

Der Hang zur Selbstüberschätzung ist leider weit verbreitet. Bei den ersten Problemen kommen dann aber doch Zweifel.  Und auch, wenn man mit dem Megafon ausruft, man solle immer langfristig denken und Kurseinbrüche kein Problem sind, zeigt sich in der Realität, dass Menschen nun mal irrational handeln, wenn Ihnen niemand fachlich zu Seite steht. Da kommt das gesunde Halbwissen schnell an seine Grenzen.

Wie kam es eigentlich zu diesem Boom?
Es ist unstrittig und statistisch bewiesen, dass ein Investment in einen breit gestreuten Korb von Aktien langfristig Gewinne bringt, die über der Inflationsrate liegen.
Gerne werden dann ETF empfohlen, die den MSCI-World Index abbilden.
Von diesen Index hat schon fast jeder gehört, auch wenn sich die Kenntnisse zu Finanzen und Börse bisher auf das eigene Giro- und Tagesgeldkonto beschränken.
Aber ist das wirklich eine Streuung, die breit genug ist?

Der MSCI-World Index besteht lediglich aus rund 1.500 Aktien aus nur 23 Industrieländern. Weltweit existieren ca. 43.000 börsennotierte Unternehmen. Der MSCI besteht zu ca. 71% aus Aktien aus den USA. Der Tech-Sektor ist mit knapp 23% stark übergewichtet. Die im MSCI-World enthaltenen Gesellschaften gehören zur Kategorie Large- und Midcap. Smallcaps und Wachstumsmärkte sind nicht im MSCI-World enthalten.

Wer also glaubt, dass es sich dabei um eine breite Streuung handelt, sollte noch einmal genau überlegen.
Dieser Index wird nur performen, wenn – grob gesagt – Tech-Unternehmen aus den USA eine sehr gute Entwicklung nehmen.
Können Sie mit Sicherheit sagen, dass dies in den nächsten Jahrzehnten der Fall sein wird?

Wer breiter streuen will, braucht also weitere ETF oder vielleicht auch andere Anlageklassen? Aber welche Märkte, welchen Branchen, welche Anlageklassen und welche Besonderheiten sind dafür geeignet?
Wissen Sie nicht? Gut. Ich auch nicht. Aber man kann sich darüber den Kopf zerbrechen, Chancen und Risiken mit den persönlichen Zielen abgleichen und zu einer Lösung kommen, die der finanziellen Risikoneigung entsprechen.

Hören Sie gerne Finanzpodcasts, sehen Sie YouTube Videos, lesen Sie Zeitungen, Zeitschriften und Bücher. Verschaffen Sie sich Hintergrundwissen.
Aber bitte machen Sie Ihre Anlageentscheidungen nicht ohne fachliche Unterstützung.

Dieser Artikel wurde am 30.11.2024 aktualisiert

(C) netzwerk freier finanzberater Thomas Kliem GmbH & Co. KG

Die Herausforderungen der hohen Zinsen für Tagesgeldkonten

8. Juni 2023 in Vermögensanlage

In den letzten Wochen haben die relativ hohen Zinsen für Tagesgeldkonten eine wachsende Anzahl von Menschen dazu veranlasst, ihr Geld auf solchen Konten anzulegen, anstatt in Aktien zu investieren. Die vermeintliche Sicherheit und Stabilität von Tagesgeldkonten mag auf den ersten Blick attraktiv erscheinen, jedoch birgt dieser Trend auch einige Probleme. In diesem Blogbeitrag möchte ich die Herausforderungen beleuchten, die mit der einseitigen Fokussierung auf Tagesgeldkonten einhergehen, und aufzeigen, warum Aktieninvestitionen nach wie vor eine wichtige Rolle in einem ausgewogenen Anlageportfolio spielen sollten.

Renditepotenzial:
Obwohl Tagesgeldkonten eine gewisse Sicherheit bieten, sind die Renditen im Vergleich zu Aktieninvestitionen oft begrenzt. In Zeiten niedriger Zinsen können die Erträge aus Tagesgeldkonten nicht einmal mit der Inflationsrate mithalten, was zu einem schleichenden Wertverlust des Kapitals führen kann. Aktien hingegen haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie langfristig höhere Renditen erzielen können. Indem sie auf Aktien setzt, können Anleger ihr Geld besser für sich arbeiten lassen und das Potenzial nutzen, langfristiges Wachstum und Kapitalzuwachs zu erzielen.

Diversifizierung:
Eine einseitige Konzentration auf Tagesgeldkonten kann zu mangelnder Diversifizierung führen. Das bedeutet, dass das Vermögen nicht breit gestreut ist und dadurch das Risiko einer finanziellen Schieflage steigt. Aktieninvestitionen ermöglichen es Anlegern, ihr Kapital auf verschiedene Unternehmen und Branchen zu verteilen, wodurch das Risiko besser verteilt wird. Durch eine ausgewogene Mischung aus verschiedenen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Immobilien kann das Portfolio widerstandsfähiger gegen Marktschwankungen sein.

Inflationsschutz:
Inflation ist ein wichtiger Faktor, der bei der Anlagestrategie berücksichtigt werden muss. In Zeiten steigender Preise kann das auf Tagesgeldkonten gehaltene Geld an Kaufkraft verlieren. Aktieninvestitionen haben historisch gesehen dazu beigetragen, das Vermögen gegen Inflation zu schützen, da Unternehmen in der Lage sind, ihre Gewinne und Dividenden im Einklang mit der Inflation zu steigern. Dieser Schutz vor Inflation ist ein weiterer Grund, warum Aktieninvestitionen auch bei hohen Zinsen für Tagesgeldkonten attraktiv bleiben.

Fazit:
Während die vermeintliche Sicherheit und die höheren Zinsen von Tagesgeldkonten verlockend sein mögen, sollten Anleger nicht die Vorteile einer breit gestreuten Anlagestrategie, die auch Aktieninvestitionen einschließt, übersehen. Die begrenzten Renditen und das fehlende Inflationsschutzpotenzial von Tagesgeldkonten machen sie allein für langfristige Vermögensbildung und Kapitalwachstum weniger geeignet. Ein ausgewogenes Portfolio, das verschiedene Anlageklassen umfasst, bietet eine bessere Chance auf langfristigen Erfolg und finanzielle Sicherheit.

Eine Reform der Abgeltungssteuer bei Aktien ist überfällig

19. Juli 2022 in Altersvorsorge, Investmentfonds, Vermögensanlage

Bis zum 31.12.2008 konnten Gewinne aus der Aktienanlage steuerfrei vereinnahmt werden, wenn die Aktien mindestens ein Jahr gehalten wurden. Seit dem 01.01.2009 ist die Spekulationssteuer weggefallen. Unabhängig von der Haltedauer müssen Kursgewinne mit der so genannten Abgeltungssteuer (25% ggfls. zzgl. Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer) versteuert werden. Der Sparerfreibetrag liegt bei 801 EUR pro Person und Jahr.
Ab 2023 soll der Betrag auf 1.000 EUR erhöht werden.
Kursverluste können mit Kursgewinnen verrechnet werden.
Liegt der persönliche Steuersatz unter 25%, kann im Rahmen der Steuererklärung ein Ausgleich geschaffen werden.
Aktienbestände, die vor dem 01.01.2009 erworben wurden, können weiterhin abgeltungssteuerfrei verkauft werden.

Die Abgeltungssteuer stellt im Gegensatz zur individuellen Besteuerung eine Vergünstigung dar.
Das ist natürlich grundsätzlich für private Anleger vorteilhaft, führt jedoch zu Ungleichbehandlungen.
So wird ein Anleger, der monatlich 100 EUR in Aktien oder einem ETF-Sparplan investiert, bei der Veräußerung seiner Bestände und bei der Auszahlung der Dividende mit dem selben Steuersatz besteuert, wie die Mehrheitsaktionärin eines Konzerns, die Jahr für Jahr mehrere Millionen Dividendenerträge erhält.

Aktien und Aktienfonds (z. B. ETF) sind für langfristig orientierte Anleger unter Beachtung einer weltweiten und marktbreiten Streuung nachweislich die ertragreichste Anlageform.
Die private Vorsorge muss dringend gefördert werden, weil die gesetzliche Rente nicht ausreicht.

Wie kann durch eine Reform der Abgeltungssteuer bei Aktien nun aber dafür gesorgt werden, dass private Anleger gefördert werden und Großaktionäre angemessen (höher) besteuert werden?

Ein Ansatz wäre die Einführung von großzügigen Freigrenzen. Wohl bemerkt Freigrenzen, nicht Freibeträge.
Im Gegensatz zu Freibeträgen löst das Überschreiten der Freigrenze eine Steuerpflicht auf den gesamten Ertrag aus.
Wenn man also z. B. eine Freigrenze i. H. v. 250.000 EUR einführen würde, könnten die meisten privaten Anleger Kursgewinne und Dividenden steuerfrei vereinnahmen.
Großaktionäre würden Kursgewinne und Dividenden voll versteuern müssen. Und das mit dem persönlichen Steuersatz, mindestens aber mit 25%.
Als zusätzliche Voraussetzung kann die Freigrenze nach unterschiedlichen Haltedauern gestaffelt werden.
So könnte die Freigrenze von 250.000 an die Bedingung gekoppelt werden, dass die Haltedauer mindestens zehn Jahre beträgt. Bei einer Haltedauer von fünf Jahren könnte die Freigrenze 100.000 EUR betragen. Bei weniger als fünf Jahren aber mehr als einem Jahr Haltedauer könnte die Abgeltungssteuer greifen. Wer Aktien oder Fonds weniger als ein Jahr hält, muss Dividenden und Kursgewinne mit seinem persönlichen Steuersatz versteuern.

 

 

Wie die Inflation Kaufkraft und Vermögen reduziert

4. Mai 2022 in Allgemein, Altersvorsorge, Investmentfonds, Vermögensanlage

Gemäß Pressemitteilung Nr. 182 vom 28. April 2022 vom 28. April 2022 rechnet das statistische Bundesamt (Destatis) mit einer Inflationsrate von 7,4% im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Die Preise für Waren und Dienstleistungen haben sich also im Vergleich zu April 2021 um 7,4% erhöht.
Um die selben Waren und Dienstleistungen wie vor einem Jahr kaufen zu können, müssten die Einkommen der privaten Haushalte demnach um 7,4% gestiegen sein.
Als Folge können die privaten Haushalte bei gleichbleibenden Einkommen also weniger Waren und Dienstleistungen kaufen. Das betrifft bei immer mehr Menschen auch Nahrungsmittel und fossile Brennstoffe wie Gas und Benzin.
Die Preise für Nahrungsmittel sind im Vergleich zum April 2021 um 8,5% gestiegen.
Haushaltsenergie und Kraftstoffe sind um sagenhafte 35,3% gestiegen. Wohnungsmieten liegen mit einer Steigerung von 1,6% auf hohem Niveau relativ stabil. Auch Dienstleistungen haben sich nur um 2,9% erhöht. Der Hauptgrund dafür dürfte sein, dass Preise für Dienstleistungen aus Sorge vor sinkender Nachfrage noch nicht in der Breite angepasst wurden. Hier dürfte aber in den nächsten Monaten Anpassungsdruck entstehen und damit steigende Preise.

Das statistische Bundesamt stellt ein sehr nützliches Tool zur Berechnung der persönlichen Inflationsrate zur Verfügung.
Da nicht jeder private Haushalt eine identische Ausgabenverteilung für Konsum, Ernährung, Wohnen, Mobilität, Freizeit und Lifestyle hat, kommen private Haushalte der tatsächlichen Preiserhöhung deutlich näher, als durch das Heranziehen der statistischen Mittelwerte.

Neben der Auswirkung auf die Preise hat die steigendende Inflationsrate, die man auch als Kaufkraftverlust bezeichnen kann, auch massive Auswirkungen auf Sparprozesse.
Es kommt demnach mehr als je zuvor auf die „Verzinsung“ einer Geldanlage nach Abzug der Inflation an.
Bei einer Inflationsrate von 7,4% muss die Geldanlage demnach mindestens eine Steigerung in Höhe von 7,4% jährlich erfahren, nur um die Kaufkraft zu erhalten. Streng genommen muss die Wertsteigerung sogar 9,25% pro Jahr betragen, wenn man 25% Kapitalertragsteuer berücksichtigt.
Die Realität sieht jedoch anders aus. 40% des Geldvermögens privater Haushalte lag im ersten Quartal 2021 in unvezinsten Einlagen. Lediglich 23,2% sind in Aktien/Aktienfonds angelegt. Quelle: Bundesverband deutscher Banken

In der folgenden Tabelle wird ersichtlich, wie sich eine monatliche Sparrate von 100,00 € bei 7,4% Inflation und einer Spardauer von 30 Jahren bei unterschiedlichen jährlichen Verzinsungen auswirkt.
Bei 100,00 € monatlicher Sparrate über 30 Jahre ergibt sich ein Anlagebetrag von 36.000 EUR.

Das sind die Ergebnisse nach 30 Jahren:
0% Zins pro Jahr: 14.015,57
2% Zins pro Jahr: 17.492,52
4% Zins pro Jahr: 22.371,33
6% Zins pro Jahr: 29.338,69 €
8% Zins pro Jahr: 39.442,50 €

Bei einer Einmalanlage in Höhe von 10.000 werden nach 30 Jahren bei 7,4% jährlicher Inflationsrate
und einem Zinssatz von x%:
0% Zins pro Jahr:  1.078,65 €
2% Zins pro Jahr:  1.971,77 €
4% Zins pro Jahr:  3.600,73
6% Zins pro Jahr:  6.568,86  €
8% Zins pro Jahr: 11.971,64 €

Aus diesen Zahlen wird deutlich, dass Vermögen bei einem Anlagezins unterhalb der Inflationsrate konsequent vernichtet wird.

Welche Anlageformen kommen  in Betracht?

Wer über einen Zeitraum von mindestens 12 Jahren einmalig oder regelmäßig investieren möchte, kommt an folgenden Anlageinstrumenten nicht vorbei:

Die vorgenannten Informationen stellen keine individuelle Anlageberatung dar.

Für eine individuelle Beratung können Sie gerne meinen Onlineterminkalender nutzen.